Ein Film von Pixar, der zugehörige Score von Michael Giacchino, Axel Malzacher (Will & Grace, Veronica, YDKJ Vol. 1) spricht die Hauptrolle, ’n Maxi-Menü Popcorn/Coke® & eine der nettesten Personen, wo gibt, nebenan im Kinosessel… So gehört sich der Abend eines Tages der dt. Einheit verbracht – is’ schließlich ’n Tag wie jeder andere. ;o)
Zum Film muss ich, denk’ ich, mal wieder nicht viel sagen:
Ratte Rémy hat einen ausgezeichneten Geruchssinn, den er am liebsten dazu nutzen würde, um Koch zu werden… und sich nicht, wie eben der Rest seiner Kolonie, von Müll ernähren zu müssen. – Durch einen seiner abendlichen Ausflüge in die Küche des nahegelegenen Bauernhauses wird seine Kolonie entdeckt und muss flüchten. Auf der Flucht verliert er den Anschluss an die anderen, weil er unbedingt ein Kochbuch retten musste… »Beruf« kommt eben nicht von ungefähr von »Berufung«. ;o)
Über die Kanalisation gelangt er – anfangs ohne es zu wissen – nach Paris. Doch als er sich endlich nach oben wagt, kann er seinen Augen nicht trauen… Denn jeder weiß doch: Das beste Essen der Welt gibt es in Frankreich, das beste Essen Frankreichs gibt es in Paris und das beste Essen in Paris gibt es im Restaurant Gusteau’s… Also macht er sich kurzerhand dorthin auf.
Auf dem Dach der Restaurantküche angelangt, wird er Zeuge des ersten Arbeitstages vom Tellerwäscher Linguini, der prompt eine Suppe versaut… Als Rémy durch Unachtsamkeit in die Küche fällt und einen Weg hinaus finden muss, kommt er auch an der Suppe vorbei – und kann natürlich nicht widerstehen, das mittlerweile sehr grausige Gericht zu verfeinern. Linguini beobachtet ihn dabei… und Rémy’s Suppe wird der Hit.
Doch wie erklärt man dem Chefkoch nun, dass nicht Linguini sondern eine Ratte diese Köstlichkeit kreiert hat?! Also tun sich Rémy und Linguini zusammen und eine nette Geschichte über gegenseitiges Vertrauen nimmt ihren Lauf.
Okay, is’ doch was mehr geworden und eines gleich vorweg: Die zwei wohl schlechtesten Wortspiele in einem Pixar-Film ever! ;o)
Eine Ratte sei keine Leseratte. Und: Eine Ratte spielt Mäus|chen.
Doch des Negativen – leider – noch nicht genug. Denn Tim Mälzer, die Katja Burkhardt des Kochens, spricht den Sous-chef des Restaurants… Zwar hat er nicht so viel Text, aber er spricht diesen richtig grässlich, so dass es einfach auffallend hängenbleibt!
Die Animationen, vor allem die der städtischen Umgebung und der Kanalisation [das Wasser! ], sind wie immer hervorragend. Kleinste Details sind liebevoll ausgearbeitet: Felle sehen einfach kuschelig aus [ja, obwohl’s Ratten sind…], Brot & Käse zum Reinbeißen lecker… einfach gute technische Arbeit.
Die Musik ist wie zuletzt bei Die Unglaublichen… nun ja… unglaublich. :D
Die Synchronisation ist, bis auf die oben genannten recht flachen Wortspiele und das Tim-Debakel, echt gelungen – schließlich ist, the one and only real Jack, Axel für Buch- und Dialogregie verantwortlich und in seiner Rolle in Höchstform. Den Französischen Akzent beim Chefkoch und anderen Franzosen hätte man zwar evtl. weglassen können – Hell, that movie’s set in France! – [zumal es relativ inkonsistent angegangen wurde, wer mit Akzent und wer ohne spricht], aber das kennt man ja irgendwie aus The DaVinci Code, dass Franzosen in Frankreich mit Akzent sprechen, Engländer und/oder Amis aber akzentfrei… Janeeisklar!
Die Story ist bis zum eintretenden – nennen wir’s – Disney-Kitsch auch ziemlich gut, flacht dann aber noch mehr ab, nachdem sie schon nicht so richtig in Fahrt kommen wollte… schade egtl.
Die wirklich tolle Monsters, Inc.-Mischung aus Witz und Anspruch erreichen Pixar hoffentlich mit Wall-E – Der Letzte räumt die Erde auf im nächsten Jahr wieder. Der Trailer lässt zumindest hoffen.
Abschließend lässt sich sagen:
Technisch topp. Erzählerisch… ausbaufähig. Für Fans von Pixar-/Animationsfilmen natürlich absolut empfehlenswert. Alle anderen: Einfach mal angucken und nachher meckern, wenn er doch nicht gefallen sollte. ;o)
Ach ja: Ich hoffe, das ist/wird ein Trend, dass wieder geschulte Sprecher hinter die Mikros gelassen werden – und dass Tim M. einfach noch irgend’ne Option bei Buena Vista Germany offen hatte… Der einzige abseits vom »Synchro-Markt« bekannte Name und dazu der schlechteste Sprecher. More to prove?
Ugh, Tim Mälzer. Den kann ich schon rein optisch kaum ab, aber akustisch… Haben die denn wenigstens versucht, sein Lispeln etwas zu reduzieren? Obwohl, dann würde ihn wohl keiner mehr erkennen XD
Achwas, der Herr Malzacher ist auch unter die Autoren/Regisseure gegangen? Scheint ja momentan irgendwie Trend zu sein *lol*
Auf Wall-E freu’ ich mich auch wie Bolle ^^
Da hat wohl jemand entweder nie Will & Grace geguckt oder im Abspann nicht aufgepasst: Da war Jack Axel nämlich auch schon für die Dialogregie verantwortlich. ;o)
Eher nicht gesehen. Aber gut zu wissen ;)
Naja, bei all den WWII Filmen reden die Amis ja auch akzentfrei und die deutschen haben n’ Hitlerparodie-Dialekt…. ;)
‘Krautisch’, oder so? :P