Eine Großstadt-Oddysee

… oder: Fußgänger zu sein sucks

Einkaufszentren sind immer wieder toll. Wenn man sich nicht in ihnen bewegen muss.

Denn es gibt nur zwei Typen von Einkäufern: Solche, die produktiv ihren Weg durch die Massen und zu den begehrten Waren finden wollen, und solche, die quasi stehen und die andere Gruppe nur und fast ausschließlich behindern. Wenn letztere noch ’nen Schirm [nein, keinen Knirps – wär’ ja zu praktisch in dem Fall] dabeihaben [am besten ein Exemplar, für welches man eigentlich ’nen Waffenschein bräuchte, mit Bajonett-Spitze und so] und ihn richtig schön umherwirbeln, dann Hallelujah, wenn die Dinger dir nicht Sonstiges durchlöchern.

Bahnt man sich also seinen Weg durch diese Massen [man ist ja geübt], erinnert dies fast an tanzen. Das Problem dabei: Tanzmuffel ahead – oder behind, je nachdem.

Die zweiten Gruppe von Leuten würde auch gar nicht so sehr stören, wenn die nicht wirklich extrem langsam gehen [schlendern okay, aber doch nicht zwanzig Meter vom Schaufenster entfernt bitte schön – da, wo auf ’ner Autobahn [sprachliches Mittel: Vergleich] eben die Überholspur is’. Schleicher nach rechts, verf*** S***! :? Oder auch nach links, je nachdem wo sich das Schaufenster befindet.] und auch nicht stets und ständig abrupt stehenbleiben würden. Wenn letzterer Jemand dann noch ein Schirmträger ist und die Schirmspitze nun grad’ mal nicht nach unten zeigt, dann ist das schon fast ’n Fall für Barbara Salesch & Co. :|

Vergleichen lässt sich dies übrigens mit dem Verhalten auf Fußwegen: Es gibt Ignoranten [gern in Gruppen zu drei oder mehr Individuen nebeneinander] und – mich. Wieso zum Donnerwetter muss immer ich ausweichen?! Wenn neben den mir entgegenkommenden Menschen links wie rechts noch je gut zwei Meter Platz sind, okay. No Prob. Bei älteren Menschen gern auch bei weniger. Ich will ja nicht für Oberschenkelknochenbrüche verantwortlich sein, wenn die mir ausweichen müssten – außerdem wollen die eh nur die »junge Generation« testen und ich fall’ ungern durch. ;o)

Aber ich weich’ doch nicht aus, wenn die einzige Ausweichmöglichkeit ’ne vielbefahrene Straße is’ und mich ein Zwanzig-oder-mehr-Tonner überrollen würde, wenn ich den Fußweg denn wider Erwarten verließe. Dann doch lieber ’n Graben mit Rosenbüschen und Brennnessel- sowie Distelvegetation – is’ aber nunmal extrem selten vorhanden.
Ich versteh’ ja auch, dass die Kommunikation untereinander etwas schwierig wird, wenn man hintereinander läuft. Aber das wäre doch nur für maximal ’ne viertel Minute [vorausgesetzt hinter mir läuft niemand mehr], verdammt! Wo also ist das Problem? Das Gesprächsthema vergessen eigentlich nur die wenigsten Leute in dieser Zeit…

Entweder ich mach’ wirklich alles verkehrt oder it’s just my bad karma. -_-

post scriptum: Der Rechtschreibfehler in der Überschrift ist quasi ’ne Hommage an Abe, Munch, Stranger und die Oddworld Inhabitants und somit unbeabsichtigt voll beabsichtigt. ;o)